Pflegetipps für die Terrassenüberdachung aus Holz

Eine Außenterrasse ist das komplette Jahr hinweg den verschiedenen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Egal ob im Sommer oder Winter, Wind, Niederschlag und UV-Strahlungen setzen ganz besonders Naturbaustoffen sehr zu.

Damit Sie sich aber auch weiterhin an einer optisch schönen und gut erhaltenen Terrassenüberdachung erfreuen können sollten ein paar regelmäßige Instand- und Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Ganz besonders im Frühjahr nach dem, für das Material, sehr anstrengende Winter mit Nässe und Frost sollten Sie ihre Terrassenüberdachung sehr genau in Augenschein nehmen.

Terrassenüberdachung richtig reinigen

Die regelmäßige Reinigung der Terrassenüberdachung ist wichtig, Schmutz und ein Grauschleier setzten sich bei Holz schnell fest. Je nachdem welches Holz, ob Hartholz oder Weichholz, in Ihrer Terrassenüberdachung verarbeitet wurde gehen Sie unterschiedlich damit um. Mit einer groben Bürste oder einem Besen können Sie das Holz von grobem Schutz befreien. Bei weichem Nadelholz sollten Sie jedoch auf feinere Borsten achten um Kratzer zu vermeiden. Mit dem Gartenschlauch lassen sich dann die letzten losen Schmutzreste entfernen.

Der Einsatz von Spülmittel ist zur Reinigung von Holz geeignet, auch haushaltsüblicher Soda hat sich zur Säuberung bewährt. Diesen erhalten Sie in jeder Drogerie. Mit einer Bürste lässt sich das Pulver mit Wasser auftragen, danach nach der Einwirkzeit einfach nochmals abspülen. Reinigen Sie das Holz im Anschluss aber in jedem Fall mit klarem Wasser. Sehr wichtig ist, dass Sie darauf achten, keine säurehaltigen Mittel für die Reinigung zu verwenden. Holz wird dadurch angegriffen und kann langfristig geschädigt werden. Sollte sich bereits eine graue Patina gebildet haben empfiehlt sich im Anschluss der Einsatz eines Mittels zum Entgrauen.

Dies kann ebenfalls einfach mit einem Flachpinsel aufgetragen werden. Sollten Sie ihre Holzterrassenbedachung mit dem Hochdruckreiniger säubern wollen, ist dies nur bei Hartholz geeignet. Bei weichen Nadelhölzern ist die Wahrscheinlichkeit, die Oberfläche durch den hohen Wasserdruck zu beschädigen einfach zu hoch. Auch können sich die Holzfasern aufstellen und die Oberfläche wird im Anschluss splittrig und rau.

Beschädigungen sofort beheben

Bei den natürlichen Materialien wie Holz werden kleinere Beschädigungen und Risse niemals ganz ausbleiben können. Hier haben witterungsbeständigere Materialien wie Aluminium eindeutig den Vorteil, Wind und Wetter besser standzuhalten.

Wichtig ist, dass Sie Beschädigungen im Holz schnellstmöglich instand setzen. Ein kleiner Riss im Material und somit auch der Versiegelung ermöglicht es der Feuchtigkeit in das Holz einzuziehen. Die Folge davon sind Fäule, Moder oder sogar Schimmel.

Zwar beweist Holz eine erstaunliche Dauerhaftigkeit, jedoch nur bei regelmäßiger Pflege. Verrottetes Holz verliert an Stabilität und gefährdet die komplette Standfestigkeit ihrer gesamten Konstruktion. Daher sollten Sie, ganz besonders vor niederschlagsreichen Monaten, sichergehen, dass keine Risse oder Löcher mehr im Material sind, durch welche die Feuchtigkeit eintreten könnte.

Materialien zur Behandlung des Holzes

Bereits nach der Errichtung der Terrassenüberdachung sollte daher natürlich der erste Schutzanstrich erfolgen. Dabei sollte auf eine geeignete Grundimprägnierung für ihr Material geachtet werden, diese ist für den Feuchteschutz zuständig.

Ausnahme hiervon bildet kesseldruckimprägniertes Holz, dieses weist diesen Schutz bereits auf. Möchten Sie das Holz mit Lack streichen, erhält das Material unter Umständen eine andere Farbe, der Lack ist etwas unempfindlicher muss nach einigen Jahres jedoch auch abgeschliffen und erneuert werden. Sollten Sie sich für eine Lasur oder ein Öl entscheiden, so hat dies den Vorteil, dass der natürliche Charme und die Holzstruktur farblich nicht verändert werden. Das honigfarbene braun-gold von frischem Holz soll in vielen Fällen erhalten werden, wofür das Öl besonders geeignet ist. Der Nachteil an Öl oder einer Lasur ist, dass dies jährlicher Pflege bedarf. Jährliches einölen oder lasieren ist daher nötig.

Pflanzenbewuchs zähmen

Sollte ihre Terrasse oder ihr Terrassendach zudem von Pflanzenbewuchs umgeben sein, so bedarf auch dies jährlicher Pflege. Besonders Rank- und Schlingpflanzen sind an Holzterrassen sehr beliebt, dabei ist jedoch darauf zu achten, dass die Ranken und Wurzeln der Pflanzen die Holzkonstruktion nicht angreifen. Risse und Schlitze welche Feuchtigkeitseintritte begünstigen, bieten auch Pflanzen die Möglichkeit ungestört in das Material einzudringen. Schneiden Sie den Bewuchs daher jedes Jahr zurück und kontrollieren Sie mögliche Eintrittsstellen.

Wenn Sie jährlich ein wenig Zeit in die Pflege ihrer Terrassenüberdachung investieren, haben Sie mit dem Material Holz einen langlebigen Begleiter.

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