Perlmuttstrauch – immer beliebter als Gartenhecke

Bei dem Perlmuttstrauch, der Kolkwitzie oder auch dem Immergrün handelt es sich um einen sehr blütenreichen Strauch, welcher sehr gut als Hecke gepflanzt werden kann. Der Strauch ist ungiftig und robust. Er übersteht auch die kalten Wintermonate.

Besonders hervor sticht sein üppiger Blütenschmuck. Zudem verströmt die Pflanze einen angenehmen Blütenduft. Der Perlmuttstrauch ist weiter auch eine Nektar- und Pollenpflanze. Er macht sich gut in den unterschiedlichsten Gärten, vom Bauerngarten über den Blumengarten, die Parkanlage, den Naturgarten oder auch den Waldgarten.

Seinen Ursprung hat der Perlmuttstrauch in China. Dort stammt er aus den eher gemäßigteren und kühleren Zonen, die sich vor allem in Waldgebieten und an Berghängen befinden. Botanisch lässt sich die Kolkwitzia den Geißblattgewächsen zuordnen.

Standort

Der Perlmuttstrauch ist eine winterharte Pflanze. Es ist entsprechend nicht notwendig, den Strauch geschützt einzupflanzen. Der Immergrün kann sowohl in einem Blumenbeet als auch in Einzelstellung oder als freiwachsende Hecke gepflanzt werden. Weiter ist auch eine Gruppenpflanzung denkbar, wodurch sich ein hervorragender Sichtschutz ergibt und die Hecke in voller Blütenpracht erstrahlt. Die Lichtverhältnisse am Wuchsort sollten grundsätzlich sonnig bis halbschattig sein.

Blüte und Blätter

Die Blüte des Perlmuttstrauchs ist rosafarben. Dabei reicht die generelle Blütezeit des Immergrüns von Mai bis Juni. Die Form der Blüten ist trompetenartig. Es handelt sich um sogenannte Trugdolden. Die Blüten selbst verströmen einen starken Duft. Sie sind ungefüllt. Der süßliche Duft lockt im Sommer zahlreiche Insekten an, so dass der Strauch immer belebt ist. Aufgrund der zahlreichen Blüten und Blätter bringt der Perlmuttstrauch eine gute Blickdichte mit.

Die Blätter des Perlmuttstrauchs sind grün und haben eine eiförmige Optik. Sie sind ganzrandig mit gesägten Kanten und einer optischen Zuspitzung. Im Herbst färben sich die Blätter dunkel ein. Der Strauch gehört zu den laubabwerfenden Hecken und wirft zum Herbst nach und nach seine Blätter ab. Der Perlmuttstrauch trägt darüber hinaus kapselförmige Früchte. Diese gedeihen zwischen August und September.

Wuchshöhe

Bei dem Immergrün handelt es sich um einen Kleinstrauch mit einer Wuchshöhe von 2-3 Metern. In die Breite gehen die einzelnen Sträucher zwischen 3-4 Metern. Der generelle Wuchs ist aufrecht, buschig und überhängend. In den Anfängen ist der Wuchs noch eher schlank. Er gewinnt jedoch schnell an Fülle. Pro Jahr vergrößert sich der Perlmuttstrauch um 20-50 cm. Mit zunehmendem Alter entwickelt sich eine kugelartige Form.

Bodenbeschaffenheit

Die Bodenart sollte kiesig bis lehmig sein. Optimal ist zudem eine Bodenfeuchte, die sich von trocken bis mäßig feucht gliedert. Der Perlmuttstrauch benötigt weiter einen schwach alkalischen bis neutralen ph-Wert. Enthält der Boden Kalk, ist dies unschädlich für den Strauch. Weiter sollte der Boden reich an Humus sein. Der Nährstoffbedarf des Strauches kann als mäßig eingestuft werden.

Anpflanzen

Da der Perlmuttstrauch mit den Jahren einen beträchtlichen Wuchs mitbringt, sollte dies bei der Anpflanzung bedacht werden. Es muss demnach ein Platz gefunden werden, der eine ausreichende Größe mit sich bringt. Der Strauch kommt mit Wurzel. Das Pflanzloch sollte entsprechend der Wurzelgröße ausgehoben werden. Um den Wurzelballen herum sollte die Erde gut aufgelockert werden. Dies erleichtert die spätere Verwurzelung.

Bevor der Wurzelballen in das Erdreich eingesetzt wird, sollte er großzügig gewässert werden. Auch nach dem Einsetzen sollte der Strauch gut mit Wasser benetzt werden. Möchte man den Strauch als Hecke setzen, so kann man pro Meter zwei Pflanzen einplanen.

Schnittverträglichkeit

Generell ist der Perlmuttstrauch sehr pflegeleicht. Zudem zeichnet er sich durch eine hohe Schnittverträglichkeit aus. Um einer Verkahlung vorzubeugen, sollte alle 2-3 Jahre eine Auslichtung erfolgen.

Alte, dunkle Äste werden dabei gekappt. Auch bei einem übermäßigen Wuchs ist es möglich, den Strauch zurückzustutzen. Hier muss man allerdings bedenken, dass sich im kommenden Jahr weniger Blüten ausbilden werden.

Gießen und Düngen

Der Perlmuttstrauch benötigt nicht sehr viel Wasser. Zusätzlich gegossen werden sollte er nur direkt nach dem Anpflanzen oder in extremen Trockenphasen. Ansonsten sichert er sich seinen Wasserbedarf aus dem Erdreich. Gegossen werden kann er mit herkömmlichem Leitungswasser.

Die zusätzliche Beigabe von Dünger ist grundsätzlich nicht notwendig und sollte nur erfolgen, wenn der Boden besonders nährstoffarm ist. Ansonsten kann sich dies negativ auf die Blütenpracht auswirken. Wird der Perlmuttstrauch jedoch im Kübel gepflanzt, so sollte man von Zeit zu Zeit mit verdünntem Flüssigdünger arbeiten.

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