Heckenarten für jeden Zweck – Feldahorn
Der Feldahorn gibt es nicht nur als Baum, sondern auch als Heckenpflanze. Die Pflanze ist ein ungiftiges Gewächs, was sich ausgezeichnet in unterschiedlichste Gartenarten (Bauerngarten, Parkanlagen, Naturgarten etc.) integrieren lässt. Dort kann er einzeln stehen, als freiwachsende oder geschnittene Hecke und dient als Sicht- oder Windschutz. Aber nicht nur Menschen profitieren von seiner Dichte, sondern auch die Wildtiere.
Er dient Vögeln als Nistplatz und vielen Insekten als Lebens- und Schutzraum. Während der Blütezeit trägt er zur Arterhaltung der pollenliebenden Insekten bei.
Das Erscheinungsbild
Die Wuchshöhe beträgt bis zu zwei Meter, die er mit einer Wuchsgeschwindigkeit von 30 bis 60 Zentimetern pro Jahr erreicht. Der Standort sollte eher sonnig bis halbschattig sein. Zuviel Schatten lässt ihn nicht zu seiner vollen Pracht wachsen. Die Bodenbeschaffenheit toleriert er eher trocken bis leicht feucht und nicht sauer. Die Pflanze ist winterhart, frostfest und mehrjährig.
Die Blätter sind grün, essbar und enthalten Milchsaft im Blatt und Blattstiel. Der Feldahorn ist eine laubabwerfende Hecke. Im Herbst färben sich die Blätter. Sie leuchten in Gelb-, Orange- und vereinzelt sogar in Rottönen und fallen dann ab. Das macht ihn daher in der kalten Jahreszeit als Sicht- und Windschutz nur sehr eingeschränkt nutzbar, da er dann keine Blickdichte mehr aufweist.
Von April bis Mai blüht der Feld-Ahorn. Die einzelne Blüte ist gelb und in Form von Rispen ausgebildet. Das besondere an diesen Blüten ist ihre Zwittereigenschaft. Sie befruchten sich selbst. Die Nussfrüchte sind braun und haben die für den Ahorn typische Spaltform. Sie verbreiten sich durch Selbstaussaat.
Das Pflanzen von Setzlingen
Wenn Sie sich zum Pflanzen eines Setzlings entscheiden, bereiten Sie die Wurzeln durch ein ausgiebiges Wasserbad auf die Pflanzung vor. Sie erkennen, dass diese lange genug getränkt wurden, wenn keine Luftblasen mehr aufsteigen. Anschließend heben Sie einen Pflanzgraben aus, der doppelt so groß ist, wie der Wurzelballen.
Die Abstände variieren je nach Setzling: Bei Wurzelware beträgt der ideale Abstand 20 bis 25 cm, bei Container- und Ballenware 70 bis 80 cm und einzeln 500 cm. Die ausgehobene Erde vermengen Sie mit Hornspänen und Kompost.
Idealerweise mulchen Sie die Oberfläche spätestens im Frühjahr, um die Erde während starker Hitze vor dem Austrocknen zu schützen. Nach der Pflanzung und in den darauffolgenden Tagen gießen Sie ausgiebig. Wünschen Sie sich ein dichtes, buschiges Wachstum, schneiden Sie die Container- und Ballenware. Die Wurzelware schneiden Sie um ein Drittel zurück, um ein gutes Wachstum zu erhalten.
Die einfache Pflege
Nach dem Laubfall im Herbst lassen Sie die Blätter liegen. Diese wärmen als Mulchdecke (vor allem im ersten Winter) und geben gleichzeitig Nähstoffe an die Erde ab, die durch die Wurzeln aufgenommen werden.
Der Feld-Ahorn benötigt mindestens einmal pro Jahr einen Schnitt. Dabei gehen Sie nach Ihren Vorlieben vor und stutzen ihn lediglich oder schneiden ihn sogar komplett zurück. Er hat eine ausgeprägte Schnittverträglichkeit.
Die beste und schonendste Zeit für Rückschnitte ist, wenn er die Blätter abgeworfen hat und der Tag schon frostfrei ist (Februar/März). Entfernen Sie dabei auch das Totholz. Schneiden Sie die Hecke anschließen auf die gewünschte Länge und Form, indem Sie knapp über einer Knospe schneiden. Im Juni/Juli bis September verzeiht Ihnen die Hecke weitere Formschnitte (an einem bedeckten Tag), wenn Sie diesen für angebracht halten.
Düngen für optimale Nährstoffversorgung
Sie düngen Ihren Feld-Ahorn entweder im Frühjahr mit einem Langzeitdünger je nach Herstellerangaben oder auch regelmäßig mit reifem Kompost und Hornspänen. Bedenken Sie, nur bis zum Spätsommer zu düngen, um keinen jungen Austrieb im Winter auszulösen.
Fazit
Die zahlreichen Vorteile des Feldahorns machen ihn zu einer beliebten Allround-Hecke, die für fast jeden Gartenwunsch die richtige Wahl darstellt. Sie ist durch ihre Schnittverträglichkeit und ihr rasantes Wachstum vielseitig einsetzbar, stellt keine besonderen Ansprüche und springt sattgrün im Sommer und farbenprächtig im Herbst jedem ins Auge.