Bewegungsmelder richtig installieren

Bewegungsmelder schrecken Einbrecher ab – richtig installieren, einstellen und ausrichten will gekonnt sein.

Ein Bewegungsmelder gehört zu den beliebtesten und sichersten Sicherheitssystemen für den Außenbereich. Es handelt sich um einen modernen Einbruchschutz, der verschiedene Technologien miteinander kombiniert. Die Geräte sind in der Lage, Bewegungen von Tieren oder Menschen zu erkennen und ein Schaltsignal weiterzugeben. Je nach Modell und Technik können Bewegungsmelder für den Innen- und Außenbereich verwendet werden.

Abschreckung

Wird ein Bewegungsmelder mit einer Alarm- oder Lichtanlage gekoppelt, brechen die meisten Einbrecher ihr Vorhaben direkt ab. Sie würden ansonsten Gefahr laufen, entdeckt zu werden. Bewegungsmelder ermöglichen eine selbstständige Schaltung der unterschiedlichsten elektronischen Anlagen. Hierzu gehören unter anderem Kameras, Alarmanlagen oder Lichtsysteme.

Durch den feinen Sensor wird eine hohe Sicherheit gewährleistet. In der heutigen Zeit benötigt ein Bewegungsmelder nicht viel Energie und bietet trotzdem einen hohen Komfort. Die Geräte müssen nicht ausgeschaltet werden, können aber bei Bedarf mit einer Zeitschaltuhr gekoppelt werden.

Somit werden Sie bei Abwesenheit oder in der Dämmerung eingeschaltet. Damit der Bewegungsmelder jederzeit optimal funktioniert, müssen vor der Inbetriebnahme einige Einstellungen vorgenommen werden.

Bewegungsmelder richtig installiert und eingestellt

Bei der Einstellung des Bewegungsmelders muss darauf geachtet werden, dass er den gewünschten Bereich komplett erfasst. Die Stromzufuhr muss über einen längeren Zeitraum gewährleistet werden. Ein Bewegungsmelder, der gleichzeitig als Nachtlicht funktioniert, sollte in der Helligkeit richtig eingestellt werden.

Bei der Installation des Bewegungsmelders kommt es vor allem auf die richtige Position des Gerätes an. Der Sensor muss genau den Bereich erfassen, durch den der Einbrecher gehen muss, um ins Haus oder in die Wohnung zu gelangen. Nur so kann er die Schaltung des Bewegungsmelders auslösen. Bei einigen Geräten ist es möglich, dass die Höhe und Breite individuell eingestellt werden kann.

Für eine Feinabstimmung ist eine zweite Person notwendig. Wenn das Gerät angeschlossen wurde, muss mit Hilfe mehrere Versuche das vom Sensor zu erfassende Gebiet genau ausgelotet werden. Der Helfer sollte sich während der Einstellung im Grenzbereich befinden.

Ausrichten des Bewegungsmelders

Beim Ausrichten des Bewegungsmelders sollte darauf geachtet werden, dass der Bürgersteig oder das Grundstück des Nachbarn sich nicht im Radius befinden. Ansonsten würde es ständig zu Fehlalarmen kommen, wenn der Nachbar oder eine Katze über das Nachbargrundstück läuft. Auch Radfahrer oder Fußgänger können einen Alarm auslösen.

Damit vermieden wird, dass der Infrarot-Melder Bewegungen von Katzen oder Hunden weiterleitet, sollte der Sensor so eingestellt werden, dass Bewegungen erst ab einer bestimmten Höhe gemessen werden. Bei einem unempfindlichen Gerät ist die Funktionsweise eines Sensors eher langsam und träge. Der von ihm abzutastende Bereich sollte daher immer groß genug sein. So kann im Notfall eine Reaktion schneller erfolgen. Sollte der Bewegungsmelder gar nicht reagieren, ist der Bewegungsmelder entweder defekt oder er wurde nicht richtig angeschlossen.

Infrarot-Melder oder Passiv-Infrarot-Melder?

In den meisten Fällen werden Passiv-Infrarot-Melder verwendet. Sie lassen sich im Außenbereich und in Wohnungen installieren. Im Vergleich zu einem Infrarot-Melder sind sie eine günstige Alternative. Ein Infrarot-Melder reagiert sofort auf Wärmeveränderungen in seinem Bereich.

Der Unterschied zwischen kalt und warm wird sofort erfasst, wodurch direkt ein elektrisches Signal weitergeleitet wird. Dieses wird entsprechend weiterverarbeitet oder bei Bedarf verstärkt. Je nach Einstellung kann bei einer Wärmeveränderungen ein Licht eingeschaltet werden. Mit vielen Infrarot-Meldern ist ein Stromsparen möglich.

Hierbei handelt es sich vor allem um LED Bewegungsmelder. Das Gerät befindet sich für die Sicherheit immer im Standby-Modus. Nur wenn eine Bewegung oder Wärmeveränderung durch den Sensor im Außenbereich aufgespürt wird, wird das Gerät aktiv.

Bei einem Passiv-Infrarot-Sensor werden keine Strahlen ausgestrahlt. Einige Modelle sind mit einer Abdecküberwachung ausgestattet. Sie können von Einbrechern nicht ausgetrickst werden. Wenn ein Klebeband oder Tuch über den Sensor gelegt wird oder per Spray eine Substanz auf den Sensor gesprüht wird, gibt der Melder direkt Alarm. Derartige Geräte sind für den Einbruchschutz zu empfehlen.

Anschluss

Der Anschluss des Bewegungsmelders ist sehr einfach. Er steht als Unterputz oder Aufputz Ausführung zur Verfügung. Bei UP-Modellen kann das Gerät direkt in die Schalterdose eingesetzt werden. Für den Außenbereich sind nur wasserdichte Geräte gut geeignet. Bei einigen Geräten steht eine 3-Draht-Technik zur Verfügung, die mit drei Anschlussklemmen ausgestattet ist. Der Anschluss sollte immer nach den Herstellerangaben erfolgen oder direkt von einem Fachmann durchgeführt werden.