Grillen im Winter
Grillen im Winter kann großen Spaß machen und wird gerade gemeinsam mit Freunden schnell zu einem unvergesslichen Erlebnis. Doch die niedrigen Temperaturen erfordern etwas mehr Einsatz, und das Grillen ist nicht ganz so einfach wie im Sommer. Wie Sie sich optimal auf Ihren Einsatz als Grillmaster im Winter vorbereiten, das erfahren Sie hier.
Die Auswahl des geeigneten Grillplatzes
Grillen Sie im Garten oder auf der Terrasse? Beides hat Vor- und Nachteile. Im Garten sind Sie meist nicht so gut vor Umwelteinflüssen geschützt. Sind als Regen oder Schnee angesagt, ist der Rückzug auf die überdachte Terrasse ratsam. Beobachten Sie also die Wettervorhersage. Sollte bereits Schnee liegen, so prüfen Sie die Standfläche des Grills.
Durch die Wärmeentwicklung schmilzt der Schnee unter dem Grill und in der näheren Umgebung – ein sicherer Stand der Grillfüße muss unbedingt gewährleistet sein. Idealerweise sorgen Sie für ein schneefreies Stück Arbeitsfläche. Auch die Zuwege sollten entsprechend vorbereitet sein, damit niemand mit dem Grillgut oder dem Bier in der Hand ausrutscht.
Grillen auf der Terrasse – eine gute Idee?
Grundsätzlich ja. Die Wege ins Haus oder in die Wohnung und zur Küche sind kürzer. Frierende Gäste können sich hinter die Terrassentür zurückziehen und bleiben dennoch eng am Geschehen. Ist eine Terrassenüberdachung vorhanden, so schützt diese nicht nur vor Schnee und Regen, sondern auch vor Wind und Wetter. Je nach Wetter können Sie auch noch einen zusätzlichen Windschutz aufstellen oder ausrollen. Dieser kann auch als Sichtschutz gegenüber neidischen Nachbarn eingesetzt werden, falls nötig.
Doch achten Sie beim Ausstatten der Terrasse bitte auch darauf, dass ausreichend frische Luft zirkulieren kann. Schnell sammelt sich der beim Grillen entstehende Rauch unter der Markise, und es wird unangenehm stickig. A apropos Markise: Wir empfehlen Ihnen dringend, die Markise erst dann herauszufahren, wenn Sie das Grillfeuer bereits entzündet haben und es nur noch auf kleiner Flamme brennt. Stichflammen beim Anzünden können schnell eine Markise in Brand setzen oder zumindest hässliche Rußflecken hinterlassen. Zudem sollte der Abstand vom Grill zur Markise so hoch sein, dass die aufsteigende Wärme keine Schäden am Textil verursacht.
Was Sie sonst noch planen können
Kann man im Sommer meist ganz entspannt und mit viel Spielraum zur Improvisation grillen, so sieht das im Winter ganz anders aus. Der Grill kühlt schneller ab, insgesamt ist die Glut weniger lange aktiv. Wichtig ist es, den Grill unter ständiger Beobachtung zu behalten und die Kohlen regelmäßig zu drehen. Bereiten Sie also das Grillgut am besten schon im Vorfeld vor, so dass es schon bereit steht und keinen unnötigen Einsatz und Stress verursacht. Hat der Grill dann die richtige Temperatur erreicht, können Sie es schnell auflegen und lecker zubereiten, ohne dass Sie fürchten müssen, das richtige Zeitfenster zu verpassen.
Achten Sie darauf, dass Sie Grillgut mit ähnlich langen Garzeiten verwenden. Folienkartoffeln benötigen eine längere Zeit auf dem Grill und sind deshalb für das Wintergrillen nicht besonders gut geeignet. Sie können geradezu davon ausgehen, dass sie nicht fertig werden, zumindest nicht rechtzeitig zum Essen. Deshalb sollten Sie Beilagen mit langen Grillzeiten im Winter besser im Backofen vorbereiten.
Denken Sie auch an warme Beilagen. Wer durchgefroren aus dem Garten zum Tisch kommt, der profitiert von einer warmen Beilage mehr als von einem kühlen Sommersalat. Die Dauerbrenner aus dem Sommer können hier also unter Umständen gar nicht so gut ankommen. Ebenso können Sie Ihren Gästen in der Grillphase warme Getränke anreichen. Glühwein und Glühpunsch lockern die Stimmung, selbst wenn Sie sie in der alkoholfreien Variante anbieten.
Beschäftigen Sie Ihre Gäste
Während im Sommer jeder gerne im Garten sitzt und sich mit Warten und Reden die Zeit angenehm vertreibt, so kann das im Winter ganz anders aussehen. Wer nichts zu tun hat friert schnell, und wer friert, der fühlt sich nicht wohl. Wartezeiten werden so eher unangenehm empfunden. Beschäftigen Sie Ihre Gäste also besser mit Aufgaben und lassen Sie sie beim Grillen unterstützen. Lassen Sie Ihre Gäste mithelfen, das fördert das Gemeinschaftsgefühl.